Tag 8: Schutzmasken tragen

Ich hatte gestern Abend, also Montagabend, dem Tag 8 schon vorgegriffen:

Aus n-tv: Der Virologe Prof. Dr. Cristian Heinrich Maria Drosten rief erneut dazu auf, in der Öffentlichkeit Masken zu tragen. Für ihn ein Akt der Höflichkeit, wie er sagte. Denn der Schutz diene nicht dem Träger, sondern den Menschen, denen dieser begegnet. Wie er bereits in der Vergangenheit mehrfach erläutert hatte, bieten einfache Masken zwar keinen Schutz vor einer Ansteckung, können aber verhindern, dass der Maskenträger selbst andere infiziert. Da angesichts der Inkubationszeit von 2 bis 14 Tagen niemand genau wissen kann, ob er das Virus bereits in sich trägt, sei dies sinnvoll.

n-tv empfiehlt, Schutzmasken selbst zu nähen und gibt eine Anleitung heraus:
Folgende Materialien werden insgesamt benötigt:
Zwei 90 Zentimeter lange und zwei Zentimeter breite Stoffstreifen, zwei 17 Zentimeter lange und zwei Zentimeter breite Stoffstreifen, einen 15 Zentimeter langen und biegsamen Draht zum Fixieren im Nasenbereich und ein 34 x 17 Zentimeter großes Stofftuch aus luftdurchlässigem Stoff. Für die Verarbeitung benötigen Sie ein Bügeleisen, Stecknadeln, eine Nähmaschine oder als Alternative Nadel und Faden.

Schritt 1: Falten Sie das große Stofftuch (34 x 17 Zentimeter) und bügeln Sie es. Die kurzen Seiten liegen nun übereinander. Bügeln Sie außerdem drei Faltungen rein. Diese sollen gleichmäßig verteilt und etwa 1,5 Zentimeter groß sein.

Schritt 2: Nehmen Sie nun die vier Streifen, falten und bügeln Sie auch diese der Länge nach. Die kürzeren Bänder werden nun an die obere und untere Kante gelegt. Der obere Streifen wird mit dem Draht verstärkt, sodass der Atemschutz später an die Nase angepasst werden kann. Nähen Sie beide Streifen nun mit dem Tuch zusammen.

Schritt 3: Die langen Bänder werden nun seitlich an den Mundschutz genäht, sodass ober- und unterhalb genug von den Bändern übersteht. So wird der Schutz später am Kopf befestigt. Nun ist der Mundschutz fertig.

Hier noch ein Beitrag zum Selbermachen von Mundschutzmasken:

Die Bundesärztekammer ruft alle Menschen dazu auf, in der Öffentlichkeit Schutzmasken zu tragen. Damit soll das Risiko verringert werden, andere mit dem Coronavirus anzustecken.

Update 13:00 Uhr: Der anfänglich grauen Himmel ist der Sonne gewichen. Wie es mir geht kann ich nicht so richtig einschätzen. Ich hoffe, ich bin nur erkältet. Die Nase läuft, der Husten wird heftiger, und ich habe das Gefühl, kurzatmiger zu werden. Das kann alles nur Erkältung sein; angefangen hatte es in Melbourne. Da bin ich ja sorglos hingeflogen. Na ja, nicht so ganz, da ich immer wieder Hustenanfälle als Nebenwirkung meiner Medikamente habe, hatte ich schon die leise Angst, ich würde durch mein Husten im Flieger unangenehm auffallen.

Heute war wieder eine Pressekonferenz des Robert-Koch-Institutes, die öffentlich übertragen wurde. Laut dessen Leiter glauben 41 % der Bevölkerung, dass Corona eine gefährliche Krankheit ist. Ich frage mich, wo leben die anderen 59 %? Sind diese von den Medien abgeschnitten?

Update 17:00 Uhr: Nun habe ich den halben Nachmittag mit Vodafone telefoniert bzw. ich habe es probiert. Ich komme einfach nicht weiter mit dem Anschluss der Wlan-Steckdosen und der -Kamera an den neuen Router.

Und zu schlechter Letzt: Aus Hanz-Online. Seit dem Vortag und bis zum Dienstagnachmittag, 31.03.2020, 14.30 Uhr, wurden dem Gesundheitsamt des Landkreises Bad Kreuznach zehn weitere Corona-Infektionen schriftlich bestätigt. Insgesamt sind es laut Kreis-Statistik derzeit 108 Infizierte. 
Sieben Personen davon sind in stationärer Behandlung, keine wird beatmet. In der Gesamtzahl (108) enthalten sich auch die Ergebnisse der Abstrichstation Bad Sobernheim. Hier wurden bislang 703 Abstriche untersucht, wovon 35 Tests positiv waren. Dies entspricht einer Quote von rund 5 Prozent. Ebenfalls darin enthalten sind die bisher 13 aus der Quarantäne entlassenen Personen. Demnach stehen – derzeit – noch 95 nachgewiesen infizierte Personen aus dem Landkreis in der Betreuung des Gesundheitsamts.