Bis zum 19. April sollen die jetzt schon geltenden Umgangsregelungen in Kraft bleiben.
N-tv schreibt dazu: „Die geltenden Regeln der Kontaktbeschränkungen werden bis nach den Osterferien aufrechterhalten. Auf private Reisen und Besuche sollen Bundesbürger verzichten.
Die Bürger „bleiben angehalten, auch während der Osterfeiertage Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstandes gemäß den geltenden Regeln auf ein absolutes Minimum zu reduzieren„, erklärte Kanzlerin Angela Merkel in einer Audio-Pressekonferenz.
Die Sonne scheint, das ist doch schon was.
Drinnen im Haus geht es inzwischen seinen gewohnten Gang. Das heisst, nicht ganz. Irgendwie legt sich die Bettwäsche nicht zusammen, dass ich diese in den Schrank legen kann und die Hosen und der Pullover, die ich nach der Rückkunft aus Australien gewaschen hatte, sind noch nicht gebügelt. Irgendwie verstehe ich das nicht … (inzwischen sind sich Bügelwäsche und Bügeleisen nahe gekommen; die Wäsche hängt neben dem Bügelbrett).
Und mein Google Foto funktioniert auf dem Laptop nur bedingt. In Fotos werden die Fotos nicht mehr angezeigt. Herunterladen lassen diese sich jedoch.
Update 13:00 Uhr: Mir gefällt die Sonne, dadurch ist es im Haus schön warm – und die Heizung im Zimmer kalt.
So schön es bei mir im Haus drinnen aussieht, so bitter ist die Realität für uns alle. Zwar wurden die Begrenzungen auf den 19. April vorerst mal festgelegt, doch wir alle werden bereits heute, am 02. April, indirekt auf eine Verlängerung vorbereitet.
So meinte der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalts, dass das Land in der Corona-Krise nach Ostern nicht wieder zur Normalität zurückkehrt. Die Wahrscheinlichkeit, dass am 19. April ein normales Leben beginnen könne, sei sehr gering, sagte Haseloff im MDR Hörfunk. Er meinte, dass wir noch mitten in der Anstiegsphase der Erkrankungen sind.
Update 13:45: Ein, wie ich finde, interessanter und auch etwas Mut machender Artikel steht in der heutigen BILD-Zeitung:
Er ist der Sonnyboy unter den Virologen: Hendrik Streeck, 42 Jahre jung, trägt neben charmantem Lächeln und blondem Scheitel auch einen Professorentitel.
In der Talkshow von Markus Lanz gab der Direktor des Instituts für Virologie der Universität Bonn jetzt Einblicke in seine Forschung – und rüttelte dabei an vermeintlichen Gewissheiten der vergangenen Tage…
Streeck ist eine Art Corona-Pionier. Mit seinem Team ist er im Virus-Epizentrum von Heinsberg (NRW) unterwegs, um Übertragungswege zu untersuchen. Ganz im Gegensatz zum Robert-Koch-Institut, das hier nicht aktiv geworden sei. „Das hat mich sehr verwundert“, sagte Streeck bei Lanz.
Und auch sonst unterschied sich das, was Streeck formulierte, von dem, was man von anderen Experten zuletzt hörte: „Es gibt keine Gefahr, jemand anderen beim Einkaufen zu infizieren“, so der Forscher.
Die folgenschweren Infektionen seien bei „beim Aprés-Ski in Ischgl, bei der Party in Berlin, bei Fußballspielen in Bergamo“ passiert. „Das kam aus keinem Supermarkt, keiner Fleischerei oder Restaurant. Es kam aus einem engen Beisammensein für längere Zeit.“
Streeck scheint mit einigen Eindämmungs-Maßnahmen der Politik zu hadern: „Wir haben noch nie von Infektionen in Friseursalons gehört. Jetzt sind die Friseursalons geschlossen.“
Er halte es für „extrem wichtig, über eine Exit-Strategie“ zu sprechen. Und übte leise Kritik am aktuellen Management: Ihm fehle die Zielsetzung. „Sind 1000 Infektionen pro Tag zu viel? Oder 100?“
Der Professor: „Wir wissen relativ gut, dass die Übertragungen nicht per Schmierinfektion stattfinden, aber es beim ausgelassenen Feiern viele Infektionen gegeben hat. Jetzt geht es darum, die Nuancen dazwischen zu finden – auch um bestimmte Maßnahmen zurücknehmen zu können.“
In Heinsberg untersuchte Streeck die Wohnungen von hochinfektiösen Patienten. Ein Ergebnis: „Wir haben kein lebendes Virus auf irgendwelchen Oberflächen gefunden.“ Nicht auf Handys, nicht auf Wasserhähnen, nicht auf Türklinken.
Sogar das Fell von Hauskatzen wurde intensiv begutachtet. Die Tiere seien äußerst kooperativ gewesen. Und virenfrei.
Update 14:15 Uhr: Neues Video bei youtube für den Enkel hochgeladen.
Update 19:30 Uhr: In der Zwischenzeit war ich im Schlosspark spazieren. Richtig gesagt ich bin in den Schlosspark gegangen, um den See gelaufen und zum Tor beim Zwingel wieder raus.
Das (ein) Storchenpaar brütet wieder am Naheufer. Hoffentlich gibt es kein Hochwasser wie in 2019, welches damals das Nest zerstört hat.
Und zu schlechter Letzt: Laut Mitteilung der Kreisverwaltung Bad Kreuznach stieg der mit Corona Infizierten am heutigen Donnerstag auf 123.
Sieben Personen davon sind in stationärer Behandlung, niemand davon wird beatmet. In der Gesamtzahl (123) enthalten sind auch die bisher insgesamt 16 aus der Quarantäne entlassenen Personen. Demnach stehen aktuell 107 nachgewiesen infizierte Personen aus dem Landkreis in der Betreuung des Gesundheitsamts.
Zu den insgesamt 43 Dörfern und Städten, in denen die infizierten Menschen leben, werden keine detaillierten Angaben mehr gemacht, nachdem die Informationen in kleinen Orten offenbar gezielte Denunziationen auslösten. Ich finde dies unglaublich und erinnert mich an die Geschichten über die Hexenjagd im Mittelalter.