20.06.2020 – Sommeranfang

Eremiten-Pfad – von Bretzenheim aus

Start und Ziel in Bretzenheim bei Bad Kreuznach

Startpunkt ist die Kronenberghalle in Bretzenheim bei Bad Kreuznach; in der Nähe ist ein Aldi, ein Rewe und ein Penny.

Anmerkungen von mir: Für die ca. 11 km (laut meinem Tracker) war die Zeit 3 Stunden 45 Minuten. Der Weg ist abwechslungsreich, wenig Strasse, er geht durch Wiesen, Wälder und Weinberge. Es gibt einige „giftige“ Steigungen – und wunderschöne Ausblicke ins Land. Für meinen Geschmack könnte es mehr Bänke geben. Leider war das Restaurant auf dem Campingplatz geschlossen. Es ist also angebracht, sich ein Wandervesper, auf alle Fälle jedoch Getränke, mitzunehmen. Laut Beschreibung ist der Weg mittelschwer, das würde ich so unterschreiben. Wanderschuhe sind mehr als angebracht.

Wegbeschreibung aus der Seite Outdooractive

Er macht seinem Namen alle Ehre, dieser Vitalweg. An vielen Stellen begegnen wir dem Eremit, er wird unser ständiger Begleiter sein.  Der Wanderweg ist in beiden Richtungen ausgeschildert. Wir halten uns jedoch  an die empfohlene Gehrichtung, nämlich entgegen dem Uhrzeigersinn. Startpunkt der Tour ist  der Parkplatz an der Kronenberghalle.

Wir überqueren die Straße und sind schon auf dem Wirtschaftsweg, der uns zunächst durch Felder und danach sanft bergan durch Weinberge führt.  Auf einem Grasweg  entlang der Hangkante des alten Steinbruchs  geht es zwischen Buschwerk und Weinbergen nun leicht bergab bis kurz vor ein Feldkreuz. Hier zweigt der Weg links ab. Nach 300 m im spitzen Winkel wieder nach links und durch ein Wäldchen mit einem geschlossenem Blätterdach haben wir bald den ersten Höhepunkt der Wanderung erreicht. Hier präsentiert sich der alte Bretzenheimer Steinbruch und eine Sitzgruppe lädt zur ersten Rast ein.  Frühmorgens, wenn die aufgehende Sonne ihr erstes Feuer versprüht und den Steinbruch in glühendes Licht taucht, kann der Wanderer dieses grandiose Schauspiel genießen.  Entlang einer roten Sandsteinwand umrunden wir einen Weinberg, bevor es seitlich eines Weidezaunes  über Treppenstufen hoch geht.  Oben angelangt halten  wir uns rechts.  Galloway-Rinder und Schafe begleiten uns,  während wir die herrlichen  Ausblicke ins Guldenbachtal genießen.  Nachdem wir die  naturbelassenen, gelenkschonenden Graswege hinter uns gelassen haben, biegen wir links ab und gelangen über ein schmales, steiles  Pfädchen mit über 22 Treppenstufen durch dichtes Gehölz hinunter zu den Gebäuden der Wohnungslosenhilfe der Kreuznacher Diakonie. Hinter dem letzten Gebäude, dem ehemaligen Jagdschloß der Familie Puricelli,  halten wir uns halb links.  Schon nach wenigen Metern stehen wir vor der eindrucksvollen Felseneremitage, die für Jahrhunderte den Einsiedlern und Mönchen Heimstätte war. Experten des archäologischen Landesamtes bezeichnen diese Anlage als einmaliges Monument nördlich der Alpen. Wenn die roten Felswände erzählen könnten, würden sie uns mitnehmen in die Zeit, wo  die ersten Eremiten  ab dem 7. Jahrhundert in mühevoller Handarbeit mit Hammer und Meisel den roten Sandstein bearbeitet und sich Wohnstätte und Kirchenraum geschaffen haben.  Hier lassen wir in Ruhe und stiller Erhabenheit die Mystik dieses Ortes auf uns wirken, bevor wir unseren Weg auf einem flachen Damm entlang des Guldenbaches fortsetzen. Linkerhand entdecken wir nach einigen Minuten in der 300 m langen  bizarren Felswand  die Reste einer in den roten Sandstein gehauenen Einsiedlerklause.

Kurz vor dem Campingplatz Lindelgrund, auf dem eine Gaststätte uns Wanderern auch eine Einkehrmöglichkeit bietet, biegen wir links in den Wald (Lindel) ein. Wir erreichen einen weiteren Rastplatz mit herrlichem Blick auf den bekannten Weinort Guldental. Nach dem Auf und Ab auf schmalen Pfaden durch die urige Vegetation des Lindels mit seinen knorrigen Eichen und alten Buchen halten wir uns links.   Nach 300 m auf einem Wirtschaftsweg zwischen Waldrand und Reben  nochmals hinunter in  dichten Wald.  Und urplötzlich befinden wir uns in freier Landschaft.  Fast geblendet durch das helle Licht empfängt uns am Rheinhessenblick die  Weite der grenzenlosen Rebflächen. Hier  halten wir uns erneut links und stehen nach fünf Minuten auf einer märchenhaften Aussichtsterrasse mit einzigartigen Fernblicke  in  den Rheingau und nach Rheinhessen.  Ganz großes Landschaftskino!  Eine imposante, halbrunde Sitzgruppe  lädt zur Rast und zum Verkosten eines guten Bretzenheimer Schoppens ein. Niederwaldddenkmal,  Kloster Eibingen und die Rochuskapelle grüßen herüber. Der Blick schweift  über das Nordpfälzer Bergland zum Donnersberg und weiter über den Kreuznacher Stadtwald, das Wandergebiet Rotenfels bis  hin zum Lemberg, der höchsten Erhebung zwischen Mittel- und Unterlauf der Nahe.

Kurz vor dem Campingplatz Lindelgrund, auf dem eine Gaststätte uns Wanderern auch eine Einkehrmöglichkeit bietet, biegen wir links in den Wald (Lindel) ein. Wir erreichen einen weiteren Rastplatz mit herrlichem Blick auf den bekannten Weinort Guldental. Nach dem Auf und Ab auf schmalen Pfaden durch die urige Vegetation des Lindels mit seinen knorrigen Eichen und alten Buchen halten wir uns links.   Nach 300 m auf einem Wirtschaftsweg zwischen Waldrand und Reben  nochmals hinunter in  dichten Wald.  Und urplötzlich befinden wir uns in freier Landschaft.  Fast geblendet durch das helle Licht empfängt uns am Rheinhessenblick die  Weite der grenzenlosen Rebflächen. Hier  halten wir uns erneut links und stehen nach fünf Minuten auf einer märchenhaften Aussichtsterrasse mit einzigartigen Fernblicke  in  den Rheingau und nach Rheinhessen.  Ganz großes Landschaftskino!  Eine imposante, halbrunde Sitzgruppe  lädt zur Rast und zum Verkosten eines guten Bretzenheimer Schoppens ein. Niederwaldddenkmal,  Kloster Eibingen und die Rochuskapelle grüßen herüber. Der Blick schweift  über das Nordpfälzer Bergland zum Donnersberg und weiter über den Kreuznacher Stadtwald, das Wandergebiet Rotenfels bis  hin zum Lemberg, der höchsten Erhebung zwischen Mittel- und Unterlauf der Nahe.

Nach weiteren 150 m nochmals ein letzter Blick  über Bretzenheim und das Bad Kreuznacher Salinental. Wer genau hinschaut, zählt um die dreißig Dörfer, die zwischen  den Weinbergen hervorlugen. Hier verlassen  wir die Höhe über einen steilen Grasweg  und wenden uns wieder der Kronenberghalle zu.