Schon wieder ist der Juli rum, Es geht schnell, in diesem Jahr. Ob es an meinem Alter liegt, dass ich es so empfinde.
Heute werden auch die neuen Corona-Zahlen des Landkreises Bad Kreuznach veröffentlicht. Ich bin gespannt … Nun sind die Zahlen eingetroffen bzw. diese wurde veröffentlicht. Es sind nun insgesamt 207 Erkrankte im Landkreis. 3 Personen sind in der Betreuung des Gesundheitsamtes.
Ich habe heute den Blog Elisabeth-Pfad überarbeiten wollen, weil Fotos und Beschriftungen nicht optimal dargestellt wurden. Das hat leider nicht geklappt. Gut ging die Ergänzung der unvollständigen bzw. fehlenden Beiträge vom 22.07.2020.
Nach dem Pilgern ist vor dem Pilgern: Die meisten Sachen sind schon wieder in den Aufbewahrungsboxen für Reisen und Pilgerwege. Die erste Waschmaschine ist schon gelaufen, die Wäsche getrocknet und bereits wieder eingeräumt.
Und nun läuft die 2. Maschine. Fertig, der Inhalt der Maschine hängt schon auf dem Trockenständer.
Die Fotos sind von den Speicherkarten der Kameras kopiert und auf der Festplatte abgelegt.
Die meisten Sachen sind schon wieder in den Aufbewahrungsboxen für Reisen und Pilgerwege. Die erste Waschmaschine ist schon gelaufen, die Wäsche getrocknet und bereits wieder eingeräumt.
Und nun läuft die 2. Maschine.
Die Fotos sind von den Speicherkarten der Kameras kopiert und auf der Festplatte abgelegt.
An Ausgaben hatte ich € 431,50; das ist ein täglicher Durchschnitt von knapp € 48,00 pro Tag. Das sind knapp 80 % mehr als in 2019 auf dem Caminho Portugues.
Der Pilgerweg heute war eher ein Zugweg. Ich hatte ja gestern Abend schon Hüftschmerzen, die sich am heutigen Morgen immer noch mehr oder weniger stark bemerkbar machten.
So war ein Plan, erstmal mit der Bahn nach Giessen zu fahren, um dann mit dem Bus weiter in Richtung der Übernachnachtungsstätte in Fellingshausen. Dort sollte ich in einer Privatherberge übernachten, da das Gemeindehaus wegen Corona gesperrt war.
Doch in Giessen war es nicht besser geworden. So sagte ich in Fellingshausen ab und probierte, die Nacht in der Pilgerherberge in Marburg umzubuchen, von Morgen auf Heute. Das klappte leider nicht.
Giessen
Liebig
Liebig ist wohl der berühmteste Einwohner von Giessen. Er ist zwar in Darmstadt geboren, lehrte jedoch an der Universität von Giessen. Was ist die berühmteste Erfindung von Liebig? Als Antwort zitiere ich aus der Feuerzangenbowle: „Maggi„.
Also war dann klar und beschlossen, ich reise noch mit dem Zug nach Marburg, besuche das Grab von Elisabeth und mache mich von dort auf die Heimreise mach Bad Kreuznach. Zwei Tage früher als vorgesehen.
In Marburg angekommen war es nicht so weit zur Altstadt. Dort steht auch die seit der Reformation evangelische Elisabethkirche.
Elisabethkirche in Marburg
Und dann die Enttäuschung in der Kirche, nach dem ich meinen Pilgerstempel bekommen hatte. Ich lese im Führer der Kirche: sodass der Schrein heute leer ist. Draussen steht es auch noch mal, in Bronze gegossen.
Ich pilgere den Elisabeth-Pfad mit so gut wie keinen Wegweisern und dann ich auch noch das Grab leer … !!!
Doch leere Gräber sind grosse Tradition; ich erinnere an das Schillergrab in Weimar oder an das Grab von Julia in Verona …
Werbung eines Bestattungsinstituts in der Nähe der Elisabeth-Kirche auf dem Weg zum Bahnhof.
Ich hatte Glück, als ich wieder zum Bahnhof kam, wartete schon der Zug nach Frankfurt am Main; nach knapp 4 Stunden Bahnfahrt in gut gefüllten Zügen war ich wieder in Bad Kreuznach.
Der Morgen begann trüb und kühl. So gegen 10 Uhr ging ich zum Frisör. Ich gehe ja seit 2019 „immer“ beim Pilgern zum Frisör.
Oben 9 mm, an den Seiten 3 mm
Unterwegs sah ich ein interessantes Werbeplakat
Zurück im Hotel duschte ich ausgiebig die vom Frisör übrig gebliebenen Resthaare weg, um anschließend in die Altstadt zu gehen.
Bei der Touristinformation fragte ich nach einem Pilgerstempel für das Kloster Altenberg. Und siehe da, jetzt hab ich einen in meinem Pilgerpass.
Der Dom, oder genauer gesagt das Lottehaus ist der Startpunkt für den Goetheweg nach Garbenheim ( mehr dazu bei den Fotos von heute). Es geht durch die Stadt, einen Bachlauf und am Friedhof entlang, über Felder und Wald und zuletzt durch Garbenheim (und dann wieder zurück).
Der schöne Park an der Lahn war heute besonders von Kindern (und den üblichen Verantwortlichen) sehr gut besucht.
Erst rechts dann links der Lahn und durch die Fußgängerzone fand ich dann doch etwas müde mein Hotel neben dem Wetzlar Forum.
Und der Rücken und die linke Hüfte (die mit meiner Coxathrose) schmerzen trotz Schmerzmittel. So richtig entspannt schaue ich deshalb nicht auf meinen morgigen Weg …
Ach ja, ich habe bei Tauschticket Die Leiden des jungen Werther ‚bestellt‘.
Goethe war als Praktikant am Reichskammergericht in Wetzlar. Er verliebte sich in eine Frau … (wie wohl öfter). Jedenfalls fand diese Geschichte ihre Niederschrift in bzw. als Vorlage für Goethe‘s Die Leiden des jungen Werther
Am Dom beginnt der Goetheweg
Durch Stadt und Flur
Garbenheim
Blick auf Garbenheim
Der Meister himselfDie evangelische Kirchentür war natürlich geschlossen …
Vom Hotel zum Dom sind es ca. 30 Minuten Fußweg. Erst durch eine kleine Fußgängerzone, dann über eine der Lahnbrücken, über welche sinnigerweise die Brückenstraße führt. Danach nach rechts abbiegen und nach kurzer Zeit beginnt die Altstadt. Der geneigte Besucher erkennt dies am Kopfsteinpflaster.
Die Straße geht relativ steil nach oben, nach links abbiegen und kurze Zeit später steht man auf dem Marktplatz, über dem der Dom thront.
Der Dom selbst ist eine Simultankirche, die beiden ehemals großen christlichen Kirchen teilen sich diese Stätte. Es gibt zwei Altäre. Der kundige Besucher erkennt rasch, welcher Tisch zu welcher Religionsgemeinschaft gehört.
Die Altstadt selbst ist beschaulich mit engen Gassen und vielen kleinen Geschäften und Lokalen. Im Tal ist die Lahn. Dort kann man Kanus mit ihren Paddlern sehen, welche ein Wehr passieren.
Ein netter Grüngürtel und eine Pontonbrücke runden das angenehme Gesamtbild ab.
Das Kloster Altenberg war heute mein Ziel. Es war früher ein Kloster der Dominikanerinnen, heute ist/war es eine Evang. Bildungsstätte.
Bedingt durch die Erfahrungen der letzten Tage wollte ich mich bei der nach dem Weg erkunden.
Dazu musste ich in die Altstadt von Wetzlar und es war ca. eine halbe Stunde Wegstrecke. Ich kam auch gleich dran und wurde umfassend informiert.
Durch Teile der Altstadt ging’s runter zur Dill und zur Lahn. Ein langes Stück lief ich idyllisch an der Lahn entlang. Unterwegs regnete es dann ca. 20 Minuten, unterstellen reichte. Auf der Lahn sind viele Kanuten unterwegs, jedoch auch Motorboote, mit oder ohne Wasserskifahrer im Schlepptau.
Danach bog mein Weg von der Lahn ab und führte mich dann neben der stark befahrenen B 49 zum Fuß des Klosters. Dort schüttete es wie aus Kübeln, der Poncho wurde dringend gebraucht.
Das Kloster selbst war enttäuschend, keine Menschenseele war zu sehen; obwohl einige Autos verstreut auf dem Gelände standen. Die Kirche machte auf mich keinen einladenden Eindruck. Im Vorraum stand noch der Adventskranz vom letzten (?) Jahr.
Über einen Hügelkamm führte mich der Weg dann wieder in Richtung Wetzlar. Der Blick ging auf das Industriegebiet der Stadt und letztendlich fand ich an der bereits bekannten B 49 entlang und durch Vorstadtstrassen zum Hotel zurück.
Leider gab es kaum Bänke und keinerlei Einkehrmöglichkeit.
Gegessen habe ich heute nicht so viel: ein Brötchen mit Camerbert, 2 Bananen und eine Tüte Studentenfutter.