Update 01.11.2020 – Spuren der Hiwweltour
Hiwweltour Tiefenthaler Höhe


Los geht es am Dorfplatz in Tiefenthal. Der Parkplatz war sehr voll, wahrscheinlich hatten einige Wanderer die Absicht, das gute Wetter mit strahlend blauem Himmel auszunutzen.
Der nördliche Zuweg führt vorbei am Friedhof zur Hiwweltour am Waldrand. Von dort schweift der Blick zum Appelbach. Leider war der Anfang der Hiwweltour etwas verwirrend ausgeschildert und bescherte den ersten Um- oder Mehrweg. Es geht mitten hinein in das Feuchtbiotop Appelbach. Davon merkt man jedoch als Wanderer nichts.

Der Weg führt weiter durchs Tal und passiert einen kleinen Teich. Nach diesem entspannten Auftakt lockt der kühle Mischwald. Nach 2 km öffnet sich die Waldkulisse und bei grandioser Aussicht über die Rheinhessische Schweiz findet sich die erste Bank.
Anschließend führt ein „grüner Tunnel“ aus dichten Hecken und Bäumen zum Dunzelloch, einem Steinbruch, wo lange Zeit wertvolles Baumaterial abgebaut wurde.
Der Wanderweg führt vorbei an der Waldbegräbnissstätte Stein-Bockenheim.

Der folgende Aufstieg ist rasch gemeistert und beim Verlassen des Waldes besticht ein toller Panoramablick bis zur Pfalz mit dem Donnersberg

in Richtung Süden. So fällt es leicht, die von uralten Grenzsteinen dokumentierte historische Grenze zwischen Rheinhessen und der bayrischen Kurpfalz nachzuvollziehen.

Im Blickfeld liegt ebenso Mörsfeld mit dem Daimbacherhof, wo heute lediglich eine Glocke in der Kirche und ein Torbalken vom einstigen Kloster zeugen. Nach aussichtsreicher Waldrandpassage geht der Weg an der Flanke des Homberges vorbei.
Weiter gehts durch Wiesen und genießen Natur und Panorama an Windkraftanlagen vorbei. Mitten in dieser Idylle gibt ein Zuweg Gelegenheit zum Besuch in Niederhausen an der Appel.
Bald folgt eine weitere idyllische Passage über die offene Weite. Nach dem Abstieg führt die Hiwweltour zum Abschluss durch eine wildromantische Schlucht, bevor es vom Friedhof auf dem nördlichen Zuweg zurück zum Dorfplatz wandern. Leider war es in der Waldpassage schon sehr dunkel, mit der Folge eines Umwegs von ca. 2 km.
Die Ausblicke waren schön und interessant, man konnte in den Rheingau, nach Rheinhessen und in die Pfalz schauen. Es ging viel durch den Wald. Leider waren einige Wegstrecken geradeaus führende Forst“autobahnen“.
