BILD: Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 136,4.
Das RKI geht davon aus, dass die Testhäufigkeit erst nach den Osterferien, also in den meisten Bundesländern nach dem kommenden Wochenende, wieder auf einem mit den Vorwochen vergleichbaren Niveau liegt.
Rheinland-Pfalz hat die 100er Grenze überschritten.
Vollständig Geimpfte in Rheinland-Pfalz müssen nicht mehr in Quarantäne, berichtet der SWR
Auch wenn bislang nur fünf Prozent der Rheinland-Pfälzer vollständig geimpft sind, treten in Rheinland-Pfalz für genau diese Gruppe ab Montag neue Lockerungen in Kraft.
Für vollständig geimpfte Menschen in Rheinland-Pfalz entfällt ab Montag in bestimmten Fällen die Quarantänepflicht. Das geht aus der geänderten Quarantäne-Verordnung hervor, die von Sonntag auf Montag in Kraft getreten ist.
Bislang galt, wenn bei einer Person Corona festgestellt wurde, dann mussten auch die engsten Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne. Ab heute entfällt diese Quarantänepflicht für enge Kontaktpersonen, wenn sie vollständig geimpft sind.
Die betroffenen Personen müssen allerdings vor mindestens 14 Tagen die zweite Impfung bekommen haben und keine typischen Symptome einer Corona-Infektion aufzeigen. Als Beleg dient der Impfpass oder ein digitaler Nachweis. Rheinland-Pfalz beginnt damit, für Menschen mit Corona-Impfung Einschränkungen zurückzunehmen.
Wo ist die Ansteckung am grössten?
aus n-tv:
Eine Studie der TU Berlin zeigt, wo die Gefahr, sich mit Covid-19 anzustecken, besonders groß ist. Grundsätzlich ist das Risiko in allen Innenräumen um ein Vielfaches höher als draußen, aber nicht unbedingt dort, wo man es am meisten fürchtet.
Wenn nächtliche Ausgangssperren zum Zweck haben sollen, dass sich weniger Menschen im Freien treffen, sind sie wenig sinnvoll. Sollen sie verhindern, dass man sich gegenseitig zu Hause besucht, könnten sie dagegen Wirkung zeigen. Denn wissenschaftlich ist schon länger klar, dass sich das Coronavirus vor allem über winzige ausgeatmete Schwebepartikel – sogenannte Aerosole – in der Luft in Innenräumen verbreitet. Eine Studie der Technischen Universität (TU) Berlin zeigt, wo die Gefahr, sich Covid-19 einzufangen, besonders groß und wo sie relativ niedrig ist.
Eingehaltene AHA+L-Regeln Voraussetzung
Für die Studie sind Anne Hartmann und Martin Kriegel davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, umso höher ist, je höher die Dosis der eingeatmeten Aerosolpartikel ist. Dies hängt von Quellstärke (Emissionsrate), Atemaktivität (Quelle und Empfänger), Aerosolkonzentration im Raum und Aufenthaltsdauer ab. Außerdem nahmen sie an, dass die AHA+L-Regeln und Empfehlungen des Umweltbundesamts und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zur korrekten Belüftung eingehalten werden.
Um das Risiko zu bestimmen, haben die Wissenschaftler einen Reproduktionswert (R) berechnet, der angibt, wie viele gesunde Personen ein infizierter Mensch in einem Raum anstecken könnte. Sie weisen darauf hin, dass die Berechnung nicht ausreichend evidenzbasiert ist, also mehr oder weniger Personen infiziert werden könnten. Für die vergleichende Bewertung habe dies aber keine Bedeutung, schreiben sie.
Geringstes Risiko im Theater und beim Friseur
Tatsächlich besteht beim Friseurbesuch mit einem R-Wert von 0,6 das zweitgeringste Ansteckungsrisiko überhaupt. Und dabei gingen die Forscher bereits von einem zweistündigen Aufenthalt im Damensalon aus. Waschen, Schneiden, Föhnen beim Herrenfriseur dürfte also entsprechend noch sicherer sein.
Ein noch geringeres Risiko stellten die Wissenschaftler nur in Museen, Opern und Theatern fest (0,5), wenn sie zu 30 Prozent belegt sind und alle Besucher Maske tragen. Steigt die Belegung auf 40 Prozent, sind die Kulturbetriebe immer noch so sicher wie ein Friseursalon.
Viele fahren lieber Auto oder Fahrrad, weil sie denken, dass der öffentliche Personennahverkehr eine Virenschleuder ist. Das bestätigt die Studie der TU ganz und gar nicht. Eine halbe Stunde in Bus oder Bahn ist mit einem R-Wert von 0,8 kaum riskanter als ein Haarschnitt – solange die Belüftung stimmt und keine Maskenmuffel mitfahren. Im Fernverkehr steigt das Risiko bei 3-Stunden-Fahrten in halb vollen Kabinen auf 1,5.
Ebenso riskant ist es, in einem Schwimmbad zwei Stunden lang seine Bahnen zu ziehen – dabei kann man wie beim Essen keine Maske tragen. Das ist wohl auch so in Fitnessstudios. Aber wenn man die Muckibude nur zu 30 Prozent füllt, ist es mit einem R-Wert von 1,4 gar nicht mal so gefährlich, sich in Corona-Zeiten dort fit zu halten.
Die Aufenthaltsdauer ist ein zentraler Punkt bei der Risikobewertung. Deshalb haben die Wissenschaftler für Büros und Oberschulen die höchsten Risiken berechnet, wo sich Menschen gemäß den Studienvorgaben 6 bis 8 Stunden aufhalten.
In der Schule beträgt der R-Wert bei halbierten Klassen 2,9. Darf ohne Maske gebüffelt werden, steigt das Risiko sogar auf 5,8. Und kommt ein Bundesland auf die Idee, in Oberschulen den Unterricht in voller Besetzung ohne Masken zu gestatten, könnten sich die Schüler bei einem Wert von 11,5 auch gleich zur Begrüßung ins Gesicht husten.
Corona
Die Zahl der seit Auftreten des ersten nachgewiesenen Falles mit dem Coronavirus infizierter Personen im Landkreis Bad Kreuznach ist seit dem letzten Update (11.04.2021, 11.00 Uhr) um 12 gestiegen und liegt bei insgesamt 4794.
11 dieser Personen befinden sich in stationärer Behandlung.
Insgesamt sind bisher 129 mit dem Coronavirus infizierte Personen aus dem Landkreis Bad Kreuznach verstorben.
Aktuell stehen 328 Personen in der Betreuung der Corona-Stabsstelle.
Innerhalb der letzten 7 Tage wurden folgende Fallzahlen für Bad Kreuznach gemeldet: 36.
Die Wocheninzidenz liegt innerhalb des Landkreises nach dem Rechenmodell des Landes bei 80,2.
Zusatzstatistik:
0,8 Prozent aller neuen Fälle innerhalb der letzten 7 Tage standen im Zusammenhang mit Alten- und Pflegeeinrichtungen.
4,7 Prozent aller neuen Fälle innerhalb der letzten 7 Tage standen im Zusammenhang mit medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Reha-Kliniken, Arztpraxen etc.
Noch eine Randnotiz: Am heutigen Montag soll erstmals die Zahl von 1000 Impfungen an einem Tag überschritten werden.
Quelle: Kreisverwaltung