Hiwweltour Bismarckturm

Gleich zu Beginn bietet der ausser in Coronazeiten tagsüber frei zugängliche Bismarckturm eine wunderschöne Rundumsicht auf Ingelheim und den Rheingau. Aber da Ingelheim eine Industriestadt ist, muss man eher zum Horizont schauen.
Danach schlängelt sich der Pfad, umgeben von üppiger Vegetation, durch den Wald zur Schutzhütte GAGA. Von hier ergibt sich das nächste Panorama zum Laurenziberg bis hin zum Binger Loch. Der Weg senkt sich nun in Richtung Gau-Algesheim.
Sobald die Weinbergszone erreicht wird, liegt der Ort zum Greifen nah. Die Hiwweltour schwingt sich am Abzweig des südlichen Zuweges wieder leicht bergan. Nach 2,8 km beginnt der Abstieg ins Welzbachtal, wo einst zahlreiche Mühlen die Kraft des Wassers nutzten. Auf Höhe der Grillhütte wechseln wir über den Bach und wandern zum nahen Weinort Appenheim, dessen Ortsrand wir streifen.

Nach Passieren der 100 Guldenmühle (Einkehrmöglichkeit ausser in Coronazeiten) gewinnt die Tour an Höhe (das bedeutet, der gesamte Abstieg ist nun wieder der Aufstieg) und führt direkt durch die berühmte Weinlage Appenheimer Hundertgulden. Eine Pause am Tisch des Weines lohnt nach dem Anstieg, (dieser war gut besetzt mit anderen Wanderern), bevor über einen Treppenpfad wir das Plateau erreichen und in den nahen Wald wandern. Der Treppenpfad war sehr schwierig zu begehen. Gottseidank luden am Ende des sehr steilen Anstiegs zwei Bänke zum Verweilen ein.
Ein kurzer Zuweg führt zum geoökologischen Lehrpfad, der an dieser Stelle auf die Salamanderlöcher aufmerksam macht. Eine informative Tafel erläutert alles Wissenswerte zu diesem bedeutenden Geotop. Das wurde ausgelassen, nach dem Anstieg war mein Wunsch, nur noch wieder zum Ziel am Bismarckturm zu gelangen.

Anschließend geht es fast eben durch den artenreichen Wald des Naturschutzgebietes Gau-Algesheimer Kopf. Sobald die Hiwweltour erste Felder erreicht, sorgt der weite Blick bis zum Feldberg für Aufmerksamkeit, bevor es vorbei am Hofgut Waldeck zurück zum Bismarckturm geht.
Blick auf Appenheim kurz vor dem Bismarckturm, gleich blickt man auf den Grossen Feldberg in Hessen
Mir hat diese Hiwweltour nicht so gut gefallen wir die bisherigen. Es fehlte der Blick in die Weite … und die Wege waren teilweise betonierte Weinbergswege bzw. Forst“bundesstrassen“.
Es war warm und es war trocken, aber sehr windig ja fast stürmisch an den freien Stellen in den Weinbergen.
Und noch ein Nachtrag: Ich hab mal wieder Pilgergrätze: