23.05.2021 – Pfingstsonntag

Vitaltour Stein, Wein und Farbe – bei Wallhausen im Soonwald

Die geologischen Besonderheiten rund um Wallhausen (nach Bad Kreuznach und Guldental ist Wallhausen die drittgrößte Weinbaugemeinde im Weinbaugebiet Nahe. Wallhausen am Gräfenbach entstand um 1100 und ist Ort des ältesten deutschen Weinguts, das ohne Unterbrechung in den Händen einer Familie liegt. Der Sitz des Weinguts Prinz Salm befindet sich im Schloss Wallhausen. Das Weingut auf gut 800 Jahre Familientradition innerhalb von 32 Generationen zurück ) im Soonwald gaben der Vitaltour ihren Namen: Es geht um Steine. Diese bilden verschiedene Farben aus – von silbergrauem Phyllit über grünen Schiefer und gelben Sandstein bis zu violetterotem Rotliegenden. Und die verschiedenen Gesteinsarten sind letztlich auch verantwortlich für die unterschiedlichen Weine, die in der Weinbauregion Nahe gekeltert werden.Das Weinbaugebiet Nahe hat deutschlandweit die größte Bodenvielfalt und die engräumigsten Wechsel vorzuweisen.

Die Vitaltour Stein, Wein und Farbe beginnt am Wander-Parkplatz am Ortende von Wallhausen (gegenüber vom Sportplatz). Dann geht es westwärts über einen befestigten Feldweg Richtung Dalberg. Man passiert über einen naturnahen Weg eine Schlucht, die vor Ort auch Paradies genannt wird.

Die Vitaltour führt weiter durch lichten Eichenniederwald ins Limbachtal. Wir folgen dem Limbachtal nordwärts und steuern den Rabenfels

der Rabenfels sieht vom Foto hier viel niedriger aus, als er tatsächlich ist – in Serpentinen geht es nach oben

an, eine bizarre, fast senkrechte Felswand in einem alten Steinbruch. Am Rabenfels geht es scharf rechts und weiter durch einen Eichen-Buchenwald auf eine Hochebene. Hier blickt man weit bis fast an den Rhein und ins Pfälzer Bergland.

Von der Hochebene leitet die Vitaltour abwärts ins Raubachtal. Man quert die Kreisstraße K45 und genießt nun die weite Weinbergslandschaft. Die K 46 kreuzt man an einem historischen Meilenstein und wandert ein Stück auf einer alten Römerstraße bis zur Grillhütte am Höllergraben. Später passiert man erneut die K 46 und kommt zum Aussichtspunkt Rotweinfreunde mit tollem Panoramablick.

Über den Südfuß des Johannisbergs (312m) geht es durch Orchideenwiesen zum Gipfelkreuz, wo sich erneut die Landschaft offen vor uns ausbreitet. Vorbei an der Weinbergsschaukel in Wallhausen geht es schließlich zurück zum Wanderparkplatz am Ortende von Wallhausen.



Quelle: GPS-Touren