Von Ebernburg über den Uhufelsen zur Altenbaumburg und zur durchs Alsenztal.
Obwohl wir am heutigen Sonntag nicht mehr die hohen Temperaturen vom gestrigen Samstag hatten, war es noch immer „gut“ warm. So war es wieder angebracht, einen Wanderpfad durch den Wald mit viel Schatten auszuwählen.
So ist die Wahl auf den schmalen Pfad vom Parkplatz im Stadtteil Ebernburg beim Lidl gefallen, um über den Uhufelsen zur Altenbaumburg zu gelangen.
erster Blick zur Burg Uhufelsen
Es ist ein schmaler Pfad mit viel Baumwurzeln, der fast stetig bergauf führt.

Auf der Altenbaumburg angekommen lädt die Gastwirtschaft mit schattigen Plätzen im Burghof zum Verweisen ein.
Zurück ging es eine Weile auf der schmalen Zufahrtsstrasse abwärts, um dann beim Parkplatz abzubiegen auf den Alsenzpfad an der Alsenz entlang zum Startpunkt.

Burgruine Altenbaumburg oberhalb von Altenbamberg im Alsenztal
Die Altenbaumburg ist die Ruine einer Spornburg auf einem Bergrücken über der Ortsgemeinde Altenbamberg. Sie ist die Stammburg der Raugrafen und eine der größten Burgruinen der Pfalz. Die ursprünglich auf einer strategisch günstigen Position des Alsenztals stehende Anlage verlor ihre Bedeutung, nachdem ihre Besitzer, die Raugrafen, im 14. Jahrhundert ausstarben. In den Jahren 1980 bis 1986 wurde die gesamte Burganlage saniert. Im Zuge dieser Sanierungsarbeiten baute man den Palas der Unterburg zu einer Gaststätte mit Wohnung aus.
Über den genauen Zeitpunkt ihrer Errichtung liegen keine Informationen vor. Bei dem gemeinhin genannten Erstbeleg der Altenbaumburg von 1129 handelt es sich um eine Fälschung. Auch ein seit 1154 bekannter Graf Emich von Baumburg kann nicht mit letzter Sicherheit als Nachweis für die Altenbaumburg herangezogen werden, da sich sein Beiname von einer Burg oder einer Siedlung herleiten könnte. Da selbst die Teilung des Raugrafengeschlechtes in zwei unterschiedliche Linien 1214 in dieser Hinsicht keinen Aufschluss gibt, bleibt nur der Rückgriff auf eine Urkunde aus dem Jahr 1253, in der erstmals eine „Neue Burg“ bei dem heute verschwundenen Dorf Sarlesheim erwähnt wird. Bei dieser Anlage handelte es sich um die Neuenbaumburg, heute Neu Bamberg genannt, womit klar ist, dass es spätestens damals auch eine Altenbaumburg gegeben haben muss.
1317 lassen sich bereits mehrere Besitzer belegen, was deutlich auf finanzielle Schwierigkeiten der Grafenfamilie hinweist. An deren Niedergang konnte auch die Privilegierung der Talsiedlung mit Oppenheimer Stadtrecht sowie Marktrechten durch König Ludwig den Bayern 1320 wenig ändern. Wegen innerfamiliärer Erbstreitigkeiten und finanzieller Probleme sahen sich die Raugrafen seit der Mitte des 14. Jahrhunderts gezwungen, den Pfalzgrafen bei Rhein und den Grafen von Sponheim das Öffnungsrecht zuzugestehen. 1366 folgten Verpfändungen einzelner Gebäude, insbesondere der gesamten mittleren Burg, an die Pfalzgrafen, denen es bis 1457 gelang, drei Viertel der Burg in ihrer Hand zu vereinigen. Das restliche Viertel gelangte auf Umwegen zur selben Zeit in den Besitz des Hauses Pfalz-Simmern. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts gaben die Pfalzgrafen die Burg als kurpfälzisches und pfalz-simmerisches Erblehen an verschiedene Adelsfamilien, die zeitweise eigene Amtleute einsetzten.
Offensichtlich waren schon Ende des 15. Jahrhunderts Teile der Altenbaumburg unbewohnt und im Verfall begriffen. 1482 durfte Schweikard VIII. von Sickingen mit pfalzgräflicher Erlaubnis von dort Steine als Baumaterial für seinen Neubau der Ebernburg abtransportieren. In den restlichen Burggebäuden lagen während des Dreißigjährigen Krieges 1621 und 1631 spanische und schwedische Besatzungstruppen. 1666 wurde die Burg vom pfälzischen Kurfürsten Karl I. Ludwig in seinem Feldzug gegen Lothringen erobert. Ein vollständiger Wiederaufbau oder auch nur der Unterhalt der noch bestehenden Gebäude scheint nicht mehr erfolgt zu sein, denn 1681 betitelte eine Schriftquelle die Burg nur noch als Ruine. Endgültig verwüstet wurden die seinerzeit dennoch gewiss recht ansehnlichen Gebäude 1689 durch französische Truppen. In den Jahren von 1980 bis 1986 erfolgte eine durchgreifende Sanierung (Quelle: Wikipedia)
Quelle: Verbandsgemeinde Bad Kreuznach