Es war ne lange Anreise, um 09 Uhr bin ich aus dem Haus und um 15:15 Uhr kam ich in der Klinik an.
Vor mir lagen Zugfahrten mit Umsteigen in Mainz, Rüsselsheim, Aschaffenburg und Schweinfurt – von dort ging es ne gute halbe Stunde mit einem Kleinbus nach Bad Bocklet.
Dort war der erste Check wegen Corona, bei mir wurde der Eintrag im Smartphone eingelesen.
Danach durfte ich mich anmelden. Es sind mehrere Häuser, die miteinander verbunden sind. Gegessen wir in Etappen. Die Zimmer mit der geraden Nummer essen zuerst, die anderen danach. Ich gehöre zu den anderen.
Mein Zimmer ist im 5. Stock und hat sinnigerweise die Nr. 609. Die Rezeption ist im ersten Stock.
Ich habe ein Bad mit Dusche, einen Stuhl, einen kleinen Schreibtisch und einen Balkon mit einem Stuhl und einem Wäschetrockner.
Man kann sich so eine Plastikflasche kaufen und ähnlich wie in der Loreleyklinik Wasser auffüllen.
Den Platz im Speisessal kann man sich nicht aussuchen – man wird platziert, wie früher in der DDR.
Das Abendessen war karg: gebratene (alte) Nudeln. mit Tomatensoße und etwas Salat. Ein TV Gerät für Fussball gucken fand ich nicht.
Ist ja auch nicht so schlimm, ich kenne das Ergebnis.
Gegen 20:30 Uhr war ich nochmals Wasser holen – die Häuser wirkten wie ausgestorben.
Morgen geht es schon um 07:30 Uhr los; danach Frühstück und dann zur Aufnahmeuntersuchung um halb Neun.