ist die Entstehungsgeschichte des Mistelzweigs – gefunden bei gmx.de
Einer altnordischen Legende zufolge träumte der Gott Baldar von seinem eigenen Tod. Daraufhin flehte seine Mutter Frigga, die Göttin der Schönheit und der Liebe, jedes Tier und jede Pflanze an, ihren Sohn zu beschützen. Frigga war jedoch nicht nur um das Leben ihres Sohnes besorgt, sondern auch um das Leben auf der Erde, denn sie wusste, dass ohne Balder alles Leben auf Erden zu Ende gehen würde.
Alle Tiere und Pflanzen unter und über der Erde kamen Friggas Wunsch nach und versprachen die Sicherheit ihres Sohnes. Allerdings vergaß sie mit einer Pflanze zu sprechen, nämlich der Mistel, die weder auf noch unter der Erde wuchs – sondern in den Bäumen.
Küssen unterm Mistelzweig
Der böse Loki, der mit Balder verfeindet war, wusste, dass es mit der Mistel eine Pflanze gab, die Frigga übersehen hatte. Er schnitzte daraufhin einen vergifteten Pfeil aus dem Gewächs, ließ Balder durch dessen unwissenden, blinden Bruder töten und brachte somit Dunkelheit und Kälte in die Welt.
In den folgenden drei Tagen versuchte jedes Geschöpf auf Erden, Balder wieder zum Leben zu erwecken. Doch erst als die trauernde Frigga ihre Tränen über die Mistelbeeren vergoss, erwachte er wieder zum Leben. Daraufhin segnete sie den Mistelzweig, sodass jeder, der unter ihm steht, niemals Schaden erleiden solle und ein Recht auf einen Kuss als Zeichen der Liebe hat.
In anglo-amerikanischen Weihnachtsliedern wird gefühlt in jedem Lied der
–mistletoe– erwähnt.