12.08.2022 – Kassel

Das RKI meldet die Inzidenz von 345,9 und für Kassel diese: 569,5.

Weil das Corona-Infektionsgeschehen zuletzt abgeflacht ist, sehen die Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) den Zenit der Corona-Sommerwelle überschritten
Die bundesweite Sieben-Tages-Inzidenz sei in der vergangenen Woche nach dem bereits deutlichen Rückgang in der Vorwoche erneut um insgesamt 27 Prozent gesunken und in allen Bundesländern und Altersgruppen rückläufig, geht aus dem RKI-Wochenbericht zu Covid-19 von Donnerstagabend hervor.
Quelle: ZDF

Abschied von Fuldatal-Ihringshausen

Bei der Rückfahrt im vollen Zug von Kassel nach Frankfurt war der eigentliche Zielbahnhof Frankfurt – Süd. Im Zug war dann so ab Marburg die angeregte Diskussion, warum der Zug nun nach Frankfurt Hauptbahnhof fährt, denn diese Ziel war auf den Hinweisanzeigen im Zug so angegeben.
Der Zug fuhr durch den Bahnhof Hanau, damit war klar, wir steigen im Hauptbahnhof aus. Dann doch plötzlich Frankfurt-Ost und dann Frankfurt-Süd. Der Zug endet hier, war die Durchsage. Ein Blick durch die Fenster: der Bahnsteig ist gerammelt voll mit Menschen – mit dem Ergebnis, dass Security dafür Sorgen musste, dass die Reisenden aussteigen konnten. Runter die Unterführung war nur möglich, weil weitere Security die Treppe hoch zum Bahnsteig gesperrt hatte.

Und am Abend dann noch Pilgerstammtisch in Ingelheim.

10.08.2022 – in Kassel

Das RKI meldet die Inzidenz von 366,8 und für Kassel 560.

Am Vormittag hatte ich Glück, als ich zum Bahnhof wollte. Es kam ein “Stadtbus“. An der Haltestelle Bahnhof musste ich dann erstmal den Bahnsteig nach Kassel suchen:

In der City von Kassel gab es erstmal Frühstück …

Auffallend war mir, dass ich in der Innenstadt keinen Hinweis zur Documenta sah.

Fahrt zur Wilhelmshöhe

Mit der Strassenbahn kann man bis zum Fuss des Parks des Schlosses Wilhelmshöhe fahren. Kassel ist hügelig. Es ging also ordentlich den Berg hoch, um zum Schloss zu gelangen. Leider fuhr kein Bus zum Hercules, angeblich wegen Personalmangel

09.08.2022 – ab nach Kassel

Das RKI meldet die Inzidenz von 381,5 und für den Landkreis Bad Kreuznachdiese: 456,1.

Ich bin in Kassel, genau gesagt in Fuldatal-Ihringshausen. Es sind zwei Haltestellen oder 7 Minuten von Kassel Hauptbahnhof entfernt. Und dann noch ca. 900 m bis zur Ferienwohnung ( es ist doch wesentlich weiter als angegeben ). Zum Bäcker waren es hin und zurück 2 km und vom Bäcker sind es noch mindestens 10 Minuten weiter.
Der Zug nach Kassel soll immer um xx:05 Uhr fahren.

Impressionen von der Fahrt

Alle Züge hatten Verspätung und alle waren sehr voll, Reisende mussten stehen. In Frankfurt-Süd ist gefühlt der ‘halbe‘ Zug zur Unterführung gerannt, um den Anschlusszug nach Kassel zu bekommen ….

die FeWo ist im Erdgeschoss

update 08.08.2022

Ab nach Kassel – viele kennen diesen Spruch.

Wo kommt er her? Das Internet, genau gesagt die Seite der Stadt Kassel, gibt Auskunft:
… der Ausruf wurde verwendet, als die Aachener nach der Schlacht bei Sedan 1870 dem in Gefangenschaft nach Kassel‐Wilhelmshöhe reisenden französischen Kaiser Napoleon III. auf dem Bahnhof zuriefen: „Ab nach Kassel!“
Seit dieser Zeit findet sich der Ausruf in Zeitungen und Berichten, was natürlich nicht ganz ausschließt, dass er vielleicht schon früher benutzt wurde. 

update 04.08.2022

Ganz schön viele Querelen bei und in der Documenta in Kassel. Nun ist auch die Leiterin zurückgetreten (worden). Die ausrichtende Künstlergruppe zeichnet sich wohl durch intensiven Antisemitismus aus.
Auch was im Vorfeld an Fotos gehen habe, macht mir keine Lust mehr auf die Documenta. Höchstwahrscheinlich besuche ich die Documenta nicht, werde aber auf alle Fälle in der nächsten Woche fahren.
Schön soll das Museum der Gebrüder Grimm sein, jetzt Grimm Welt Kassel benannt.

update 18.06.2022

Documenta heute eröffnet

Antisemitismus bei Documenta – Steinmeier zieht klare Grenze bei Kunstfreiheit

Die Documenta zählt zu den wichtigsten Ausstellungen moderner Kunst. Die 15. Ausgabe beginnt jedoch im Schatten von Antisemitismus-Vorwürfen.
In seiner Rede betont Bundespräsident Steinmeier, Kunst dürfe zwar anstößig sein. Doch wo Israels Existenzrecht infrage gestellt werde, sei die „Grenze überschritten“.

Zur Eröffnung der Weltkunstausstellung Documenta in Kassel hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf Grenzen der Kunstfreiheit hingewiesen. „Ich will offen sein: Ich war mir in den vergangenen Wochen nicht sicher, ob ich heute hier sein würde“, sagte er mit Blick auf die Antisemitismus-Debatte um die diesjährige Schau in seiner Eröffnungsrede. 

Dem indonesischen Kuratorenkollektiv Ruangrupa war vorgeworfen worden, auch Organisationen einzubinden, die den kulturellen Boykott Israels unterstützten oder antisemitisch seien. Selten habe eine Documenta im Vorfeld eine so heftige und kritische Debatte hervorgerufen wie die diesjährige, sagte Steinmeier. „Wir alle wissen: Kunst ist nicht streitfrei zu haben“, betonte er nach einem Rundgang durch einige Ausstellungsräume. Die Kunstfreiheit sei ein wichtiger Pfeiler demokratischer Gesellschaften, habe aber auch ihre Grenzen. „Kunst darf anstößig sein, sie soll Debatten auslösen“, sagte Steinmeier. 

Kritik an israelischer Politik sei erlaubt. „Doch wo Kritik an Israel umschlägt in die Infragestellung seiner Existenz, ist die Grenze überschritten.“ Er habe im Vorfeld der Schau „manchen gedankenlosen, leichtfertigen Umgang mit dem Staat Israel“ beobachtet, sagte er weiter. Die Anerkennung Israels sei in Deutschland aber Grundlage und Voraussetzung der Debatte.

Steinmeier eröffnete die Documenta fifteen bei strahlendem Sonnenschein und bei schon am Morgen sommerlichen Temperaturen. Zu seiner Ankunft hatten sich Hunderte Menschen vor dem Fridericianum in der Innenstadt von Kassel versammelt. 

Auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein betonte, er nehme den Antisemitismus-Vorwurf sehr ernst. „Deutsche Politiker können dazu nicht einfach so sang- und klanglos nichts sagen, wenn im Land der Täter der Shoah der Vorwurf des Antisemitismus erhoben wird“, betonte er. Das müsse alarmieren. „Wer ein freiheitliches und ein lebenswertes Land will, der kann Antisemitismus nicht dulden.“ Das gelte auch für „die heimlichen Spielarten der Israel-Kritik als Ersatz-Antisemitismus“. 

Die Nachgeborenen hätten zwar keine Verantwortlichkeit für die damaligen Geschehnisse in Deutschland, aber Verantwortung dafür übernommen, dass solche Dinge nie wieder geschehen. „Wenn ich sage, Kunst und Kultur sind nach unserer Verfassung frei, sage ich auch, dass zur Kultur unseres Landes genauso das unbedingte Eintreten für das Existenzrecht Israels und gegen Antisemitismus gehört.“ Vor dem Hintergrund der politischen Debatte um die Documenta fifteen wurde der Eröffnungstag von kleineren Kundgebungen pro-palästinensischer und pro-israelischer Gruppen begleitet. 

Die Documenta, die es seit 1955 in Kassel gibt, gilt neben der Biennale in Venedig als weltweit bedeutendste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Sie wird nur alle fünf Jahre veranstaltet. Zur 15. Ausgabe hat das kuratierende Kollektiv Ruangrupa 14 Kollektive, Organisationen und Institutionen sowie 54 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt. Diese haben weitere Kolleginnen und Kollegen eingeladen. Insgesamt sind laut Veranstalter 1500 Kunstschaffende vertreten. 

In diesem Jahr ist die 100 Tage-Ausstellung über 32 Standorte in den Kasseler Stadtteilen Mitte, Nordstadt und Bettenhausen sowie an und auf der Fulda mit angrenzenden Arealen wie Karlsaue oder Hafen verteilt. Neben den klassischen Spielorten wie dem Museum Fridericianum und der Documenta-Halle sind darunter ein Bootsverleih, ein ehemaliges Firmengelände sowie ein altes Hallenbad. Insgesamt werden laut Generaldirektorin Sabine Schormann 30.000 Quadratmeter bespielt. 

Die diesjährige Documenta repräsentiert den Globalen Süden. Im Mittelpunkt steht nicht das Werk, sondern Kunst als kollektiver Prozess. Das Konzept des Kollektivs Ruangrupa fußt auf der indonesischen Lumbung-Architektur. „Lumbung“ ist in dem Inselstaat das Wort für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune, in der die überschüssige Ernte zum Wohle der Gemeinschaft gelagert wird. Diese Tradition des Teilens will die künstlerische Leitung auf die Weltkunstausstellung in Kassel übertragen. 
Die Schau dauert bis zum 25. September. Das Tagesticket kostet 27 Euro.
Quelle: n-tv

update 09.06.2022

Die Jugendherberge Kassel hat eine Mail gesandt. Inhalt: Preiserhöhung von € 3.00 pro Übernachtung wegen der Inflation.
Das sind dann fast € 50,00 pro Tag.

Ich habe die Übernachtung dann schriftlich gecancelt (und bestätigt bekommen) – und eine Übernachtungsmöglichkeit in einer Ferienwohnung im Nachbarort Fuldatal gefunden für insgesamt € 125,00.
Der Nachbarort hat einen Bahnhof und liegt 7 Fahrminuten vom Hbf in Kassel entfernt.

Der Termin für die Reise hat sich verschoben auf zwei Wochen später;
die neuen Reisedaten sind nun vom 09. bis 12. August.