Die Nacht hab ich erstaunlich gut geschlafen, trotz hartem Feldbett. Sechs Decken als Unterlage sorgten für einen guten Schlaf. In der Nacht muss auch jemand im Gemeindehaus gewesen sein, denn am Morgen war zu meiner Überraschung eine Tür im Erdgeschoss abgeschlossen, jedoch nicht von mir. Ich war im Untergeschoss mit meinen Sachen. Die Dusche war nach dem Kaltwasserhahn in Eschbach wunderbar.
Eine gute Stunde nach dem Aufstehen kamen die Hüfte-/Rückenschmerzen wieder. Und ein Pilgerblues, weil mit den Wegemarkierungen so gar nichts geklappt hat, ich mich deswegen mächtig verlaufen hatte und mich über die Landstraße Richtung Cleeberg quälen musste.
Kurzerhand rief ich in Laufdorf im Konvent an, erläuterte meine Situation und fand Verständnis für diese.
So war mein Plan, heute schon nach Wetzlar zu fahren. Mein Hotel konnte ich umbuchen. Gottseidank gibt es in Cleeberg eine Bushaltestelle. Nach 09 Uhr war ich dort, der Bus fuhr um 11:36 Uhr nach Butzbach zum Bahnhof.
Kurz nach 11 Uhr sprach mich ein Mann an, der wohl im Haus neben der Bushaltestelle wohnt und fragte nach meinem Weg.
Meine Antwort zum Bahnhof Butzbach war genau richtig. Also konnte ich mitfahren. Unterwegs stellte sich heraus, dass dieser Mann von der Patentante einer meiner Söhne konfirmiert worden war. Wie klein die Welt doch ist!
Am Bahnhof durfte ich aussteigen. Weil ich noch Zeit hatte, machte ich noch einen kleinen Abstecher in die Fußgängerzone von Butzbach. Dann kam mein Zug, der einen langen Aufenthalt in Giessen hatte.
Mein Hotel in Wetzlar ist in Bahnhofsnähe, gegenüber einer Mall. Die ist ganz nett, wie die meisten Malls eben.
Morgen am Vormittag soll es regnen. Morgen will ich erst mal zu der Touristinfo, um nach dem Weg zum Kloster Altenberg zu fragen.
Heute ist noch etwas TV angesagt.