25.09.2021 – Hildegard-Pilgerweg

Teilabschnitt der Hildegard-Pilgerweg-Etappe von Schlossböckelheim nach Braunweiler. Hier ist es der Abschnitt von Dalberg über die Dalburg zur Wallfahrtskirche in Spabrücken; und wieder zurück.
Dalberg ist ein kleiner Ort mit einer kleinen Kirche und mit der Dalburg auf halber Höhe.

Kirche in Dalberg


Die Dalburg wird restauriert und kann abschnittsweise besichtigt werden. Es gibt spärliche Hinweise in der Burgruine.

Dalburg


Am Fuss der Burg geht der Hildegard-Pilgerweg vorbei und führt nach Spabrücken. Dort gibt es einen Bäcker, ein Lokal und eine Wallfahrtskirche, gegründet von Franziskaners.


Der Weg ist wirklich gut ausgeschildert, führt von Dalberg aus immer berghoch bis auf einen Abschnitt vor und in Spabrücken – auf dem Rückweg ist es dann gerade umgekehrt …

17.09.2021 – Hildegard-Pilgerweg

Monzingen bis Staudernheim/Disibodenberg

Ich habe umdisponiert, weil es mir im Wald zu rutschig ist und weil es keinen Netzempfang unterwegs gibt. Das ist mir als Alleinpilger zu gefährlich.
Die Infos habe ich im Gartenlokal bekommen von einigen Damen, die am Donnerstag den Weg von Kirn nach Herrstein gepilgert waren.
Deswegen fahre ich heute mit dem Bus nach Idar-Oberstein und von dort mit dem Zug bis Monzingen (geschrieben am Donnerstagabend in Herrstein, als ich noch Netz und die Pension Internet hatte).

Diesen Plan setzte ich nach dem Frühstück in der Pension auch in die Tat um.
Die Bushaltestelle in Herrstein war rasch gefunden; vorher machte ich noch einige Fotos vom mittelalterlichen Stadtkern:

Nachtrag vom gestrigen Abendessen

Ungewöhnlich und sehr lecker:

Und heute nur bis Bad Sobernheim

Der Bus fuhr von Herrstein über die Höhen des Hunsrück nach Idar-Oberstein. Dort hatte ich Wartezeit auf den Zug nach Monzingen.
Vom Bahnsteig führte der Weg in den Weinberg, ich nahm den unteren in der Nähe der B 41. Weiter bis zum Ortseingang von Bad Sobernheim, in der Nähe vorbei am bald schliessenden Kreisimpfzentrum in Richtung Bahnhof.
Denn am Bahnhof war Schluss mit dem Pilgern; ich habe ab- bzw. unterbrochen, weil meine Hüfte sich wieder sehr bemerkbar machte. Ich wollte diese nicht überreizen und rechtzeitig schonen.
Denn der Startpunkt Bad Sobernheim ist einfach zu erreichen; ebenso Kirn für die Etappe nach Herrstein.
Von Bad Sobernheim bis zum Disibodenberg bzw. bis nach Staudernheim würde ich allein pilgern, den Abschnitt von Kirn nach Herrstein bzw. von Herrstein bis nach Kirn jedoch wegen der Funklöcher nicht.

Nun bin ich wieder im Haus und ziehe ein Fazit:

Die Hildegard-Pilgerweg-Etappen im Hunsrück sind fordern und anstrengend und bei Nässe auch gefährlich..
Es ist weiterhin gefährlich dort allein zu wandern bzw. zu pilgern, weil es kein Handynetz gibt. Hilfe holen im Falle eines Unfalles geht nicht.
Bänke sind schon vorhanden, die jedoch im und nach Regen nicht nutzbar sind. Es empfiehlt sich eine entsprechende Sitzunterlage mitzunehmen.
Es gibt viele Treppenstufenabschnitte, die im schlechten Zustand sind. Die Hölzer sind vermodert.
Es überwiegen schmale Wegpfade. Man ist sehr oft im Wald.
(Offensichtlich) Wildschweine haben streckenweise die Wege aufgewühlt.
Die Wege sind gut ausgeschildert, wenn auch nicht immer mit dem Zeichen der Hildegard. Der Saar-Hunsrück-Steig scheint identisch mit dem Pilgerweg zu sein.
Ich habe etwas Pilgerkrätze, obwohl es nicht warm war.
Gut gefallen har mir die Tatsache, dass in der Pension in Fischbach und in der in Herrstein mein Impfpass kontrolliert wurde.
Herrstein ist eine Reise wert; am besten an Donnerstagen oder Samstagen, wenn im Sommer (April bis Oktober) eine Ortsführung stattfindet.

16.09.2021 – Hildegard-Pilgerweg

Fischbach bis Herrstein

Ich habe gut geschlafen, was kein Wunder nach dem gestrigen Weg war.
Gefrühstückt habe ich alleine, die anderen Gäste waren wohl schon unterwegs.


Um 1/2 10 bin ich aus dem Haus, bis zum Startpunkt der Pilgerwegs waren es knapp 2 km. Dort zog ich erst mal meinen Pullover aus, der schon nassgeschwitzt war …

Heute war kein Regen, die Wege waren trotzdem rutschig, matschig und oftmals auch nur sehr schmale Pfade. Rauf und runter, oftmals über Waldtreppen. Immer wieder ging es durch den Wald, ab und zu auch über Wiesenwege.

So um 16 Uhr war ich dann vor Herrstein. Da waren auch die Hildegardschilder verschwunden. Irgendwie hatte ich das Gefühl ich steige durch Gärten bergab. Endlich kam eine Wohnstrasse und ich konnte nach dem weiteren Weg fragen.
Meine Pension gehört zu einem Restaurant und liegt mitten in der Stadt.

mein Zimmer

Herrstein ist eine mittelalterliche Stadt.

Herrstein

15.09.2021 – Hildegard-Pilgerweg

Die Bundesinzidenz sinkt leicht auf 77,9, teilt das RKI mit.

Nachher beginnen die Etappen des Hildegard-Pilgerwegs. Ich fahre mit dem Zug nach Idar-Oberstein. Noch regnet es …

Idar-Oberstein bis Fischbach

Das war mit Abstand die anstrengendste und wegen des Regens und der Nässe gefährlichste Wanderung bzw. Pilgerweg.
Es ging stetig auf und ab, meistens im Wald auf schmalen Pfaden. Die waren durch den Regen gefährlich glatt und oftmals rutschig. Wie gut, dass ich Stöcke dabei hatte.

viel Buchenwald

Es fing erst gemütlich an, so knapp einen Kilometer durch die (nicht sehr einladende) Fußgängerzone von

Idar-Oberstein. Dann ging es links ab in Richtung der Schlossruine Oberstein. Hunderte Stufen führten nach oben, bis endlich das Schloss kam.


Die Strecke ist eigentlich gut ausgeschildert, bis vor Hintertiefenbach. Eine Frau mit Hund riet ab, weiter den Pilgerweg zu gehen. Er sei bei Regen viel zu gefährlich. Ich traf sie vor einer Schutzhütte, in der ich über eine Stunde gesessen hatte, weil es Bindfäden regnete. Also über Hintertiefenbach der Straße entlang. Vorher war der Wald in Nebel gehüllt …

Nebelwald

Es gab auch Bänke, die leider wegen der Nässe für mich nicht nutzbar waren.

Von Hintertiefenbach waren es noch ca. 7 km bis zu meiner Pension in Fischbach. Ein Waldweg begleitete die Straße in Richtung B 41. Die letzten 2 km waren dann der Bürgersteig in Fischbach. Der Pilgerweg endete wie er begann: nochmals ca. 100 Stufen bis zum Eingang der Pension.

10.09.2021 – Hildegard-Pilgerweg

Das Gefühl in mir ist stark, dass Pilgern für 2021 noch nicht abgeschlossen ist. Ich musste ja die Via Regia aus gesundheitlichen Gründen abbrechen in Bautzen – dafür lernte ich Bautzen kennen.
In meiner Nähe wäre der Pilgerweg der Heiligen Hildegard von Bingen; beginnend in Idar-Oberstein und endend in Rüdesheim über dem Rhein gegenüber von Bingen.
Ich habe mich entsprechend näher informiert und hatte auch Kontakt zur Naheland-Touristik in Kirn. Dort wird der Hildegardweg unterstützt und es werden auch Übernachtungsangebote gemacht, inclusive Gepäcktransport und ggf. eine Fahrt vom Etappenziel zum Hotel und am nächsten Morgen zum Startpunkt der nächsten Etappe.

Quelle: Hildegard-Forum


UpdateACHTUNG UMLEITUNG (steht auf der Homepage von Idar-Oberstein)Aufgrund von Felssicherungsarbeiten oberhalb der Felsenkirche ist der Weg an der Felsenkirche entlang bis auf Weiteres gesperrt! Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Umleitung verläuft durch die Fußgängerzone in Richtung ‚Platz auf der Idar‘ und von dort die Schlossstraße und die Felsenkirchstraße ansteigend in Richtung Schloss Oberstein.

Update – Für nächste Woche habe ich 2 Übernachtungen gebucht; einmal in Fischbach und einmal in Herrstein.

Update – Für die ersten drei Etappen bieten sich Übernachtungen in Fischbach und in Herrstein an (Idar-Oberstein bis Fischbach, Fischbach bis Herrstein, Herrstein bis Kirn).
Zum Startpunkt Idar-Oberstein-Oberstein kann ich mit der Bahn fahren. Die 3. Etappe endet in Kirn. Ab dort könnte ich mit der Bahn nach Bad Kreuznach fahren; und am nächsten Morgen wieder nach Kirn mit dem Zug.
Die nächsten Etappenziele sind Monzingen; der Ort hat einen Bahnhof. Danach der Disibodenberg mit dem Bahnhof in Staudernheim.
Nachzudenken wäre, evt. hier zu unterbrechen und die vier letzten Etappenziele Schlossböckelheim, Braunweiler, Stromberg und Bingen/Rüdesheim später in Angriff zu nehmen.

Updatehttps://regio.outdooractive.com/oar-hildegardweg-naheland/de/liste/hildegard-von-bingen-pilgerwanderweg/127722521/hier sind die einzelnen Etappen aufgeführt