20.07.2021 – Bad Bocklet

Nun ist er da, der letzte Morgen in Bad Bocklet. Ich werde die Klinik nicht vermissen.
Eines war auf alle Fälle positiv, ich habe wieder Lust auf Fitness und „Muckibude“; es gab Kritik aus meinem Umfeld: Muckibude wäre Old School. Also gut … und „Fitnessstudio„.

Kurz nach halb Neun holte das Kleinbus Taxi die 4 nun ehemaligen Patienten ab, um diese zum Bahnhof in Schweinfurt zu fahren. Kurz vor 10 Uhr fuhr mein Zug los.

Kurz vor Aschaffenburg kam die Durchsage, dass von dort ein Zug über Darmstadt nach Mainz fährt. Diesen Zug habe ich bestiegen mit dem Ergebnis, dass ich statt um 15 Uhr bereits um 14 Uhr in Bad Kreuznach war.
Ich war froh, dass kurz hinter Aschaffenburg die bayrisch-hessische Grenze überfahren wurde und ich die FFP2-Maske gegen eine Medizinische Maske tauschen konnte.


Und zu aller Freude hat mich die Nachbarin auch noch vom Bahnhof abgeholt. Das war mir sehr angenehm, und es war bequem …

nun ist die Gästekarte bald abgelaufen
netter Abschiedsgruss

19.07.2021 – Bad Bocklet

Der Koffer steht schon im Kofferraum; Frühstück ist bereits gefrühstückt.

Um 09 Uhr geht es weiter.
Ein Vortrag über Behinderung, danach ist die Medizinische Traningstherapie – also Muckibude mit zeitweiliger Aufsicht.
Die Progressive Muskelentspannung(PME) schließt den Vormittag ab.
Vor dem Raum, in dem die PME stattfindet, warteten zwei Damen der Verwaltung auf mich. Die eine sagte mir, ich solle in ihrem Büro vorbeikommen. Ich hätte noch ein Ruhe EKG. Die andere gabe mir einen neunen Plan mit dem Termin für das Ruhe EKG …
Danach folgt schon das letzte Mittagessen in der Klinik.

Weil´s so gut ist, heute noch mal:

Nach dem Mittagessen suchte ich das EKG-Labor; es ist in einem Bau, in dem ich noch nie in diesen drei Wochen war. Dann zurück aufs Zimmer.
Um 15 Uhr ist Fahrradfahren mit Brustgurt, um Halb dann Rückenmassage und um 16 Uhr der Abschlussvortrag: Stressbewältigung.

G e s c h a f t !

18.07.2021 – Bad Bocklet

Sonntag, der letzte Sonntag in der Reha. Heute am Nachmittag wird der Koffer gepackt, den ich mit Hermes sende. Er wird am Montagfrüh an der Rezeption abgegeben. Der Koffer soll ja nicht vor mir ankommen, deswegen wird dieser erst am Montag verschickt..

Nachher habe ich die Gelegenheit, mit nach Bad Königshofen im Grabfeld (heisst wirklich so) *) zu fahren. Dort gibt es eine Therme. Ich freu mich schon, mal was anderes als die Klinik hier zu sehen. Ich bin gespannt …

Die Fahrt dauerte doch länger als gedacht, doch dann war Bad Königshofen erreicht. Die Therme liegt am Rande der Innenstadt und ist ein Funktionsbau aus der Mitte der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts.
Wir hatten Glück, die maximale Besucherzahl von 250 war nich nicht erreicht. Es ist ein Hallenbad mit angrenzendem Außen-Schwimmbecken und einer kleinen Liegewiese. Für 4 Stunden Aufenthalt bezahle ich € 9,50.

Nach 4 Stunden war Schluss, das war die maximale Badezeit. Beim Rausgehen warteten schon einige Gäste auf die, welche das Bad verlassen – die maximale Belegungszahl war erreicht.
Auf dem Schornstein des Schwimmbads brütete ein Storchenpaar, die immer mal wieder laut klapperten.

Vor dem Abendessen packte ich noch meinen Koffer. Dieser muss vor 8 Uhr am morgigen Montagmorgen bei der Rezeption sein.

*) Die Herkunft für den Namen der Landschaft Grabfeld wurde bisher nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch einige Erklärungsversuche:

  1. Das althochdeutsche Wort für Graf ist gravio, grafio oder graphio. Papst Gregor III. nennt die Bewohner der Landschaft in einem Schreiben im Jahr 793 die „Graffelti“. Karl der Große schrieb in verschiedenen Urkunden u. a. im Jahre 776 „Graffelt“ als Bezeichnung für diese Gegend. Auch Ludwig der Fromme bezeichnete die Landschaft 893 mit „Graphelt“. Die Gegend war also das Feld der Grafen, das Grafenfeld.
  2. Der Name könnte auch aus dem Slawischen herrühren, da es in dieser Gegend im frühen Mittelalter viele slawische Siedler gegeben hat. Der in Schriften aus dieser Zeit oft vorkommende Begriff „Grapfeld“ (aus dem griechischen grape = Buche) bedeutet in der urslawischen Sprache „Hainbuche“. Da es im Grabfeld einst weite Buchenwälder gab und das nördliche Grabfeld auch heute noch Buchonia (= „Buchenland“) bezeichnet wird, ist auch diese Version denkbar.
  3. Der Sprachforscher Peter von Polenz vermutet, dass der Name vom althochdeutschen Adjektiv „grao“, das „grau“bedeutet, herrührt, da weite Teile der Landschaft durch die graue Farbe des Muschelkalks geprägt sind. Landschaftsnamen auf -feld entstammen weitgehend der vorfränkischen Zeit.
  4. Eine weitere Deutung geht bis in die La-Tène-Zeit (etwa 5.–1. Jahrhundert v. Chr.) bzw. bis in die Hallstattzeit (etwa 800–475 v. Chr.) zurück. Der Begriff „Grabfeld“ bedeutete damals so viel wie „Landschaft mit sumpfigen Gewässern“.
  5. Nach der „Ringleinsage“ stammt der Name daher, dass einst eine Königin, die mit ihrem Gatten und dessen Gefolge zur Jagd ritt, ihren Ehering verlor und daraufhin das ganze Gebiet von ihren Bediensteten umgraben ließ, bis der Ring wieder gefunden wurde. Damit wollte sie ihren strengen Gemahl wieder gütig stimmen, der sie verdächtigte, den Ring wegen eines anderen Liebhabers weggeworfen zu haben. An der Fundstelle wurde das Rathaus einer neuen Stadt errichtet – Königshofen. Das Glockenspiel am Erker des Rathauses erinnert an diese Sage.

17.07.2021 – Bad Bocklet

Heute ist wieder der morgendliche Nebel über dem Saaletal. Und es regnet wieder wirklich in Strömen.

Eben mit Martin in Australien telefoniert, heute war die Verbindung erstaunlich stabil.

Mein Tag geht weiter mit der Medizinischen Trainingstherapie (Muckibude mit Anleitung) und danach ist die Polypatie Gruppe, das ist Gymnastik für Senioren.

Nach dem Mittagessen bin ich mit dem Linienbus, er hält direkt vor der Klinik, nach Bad Kissingen gefahren. Ich war im Kurpark und trank in „meinem Stammcafé“ einen Milchkaffee.

Hier ein paar Fotos von dem Kurztrip:

Nach dem Abendessen am Samstag gibt es in den Postfächern, jeder Patient hier hat sein eigenes Postfach, die Pläne für die kommende Woche. So auch heute.
Bei mir ist es für Montag so, dass ich 6 Termine habe. Davon jeweils 3 im Halbstundentakt. Als ob man am letzten Tag nachholen will, was in der 1. Woche versäumt wurde.

Wer die Gegenwart geniesst, hat in der Zukunft eine schöne Vergangenheit – heute in Bad Kissingen gelesen.

Und zum guten Schluss: noch eine Runde in der Muckibude.

16.07.2021 – Bad Bocklet

Die Seite war ca. 28 Stunden und heute nochmal am Nachmittag wegen technischer Probleme nicht erreichbar – tut mir leid. Danke an den Admin Martin für die Reparatur.

Um 07:30 Uhr wäre eine Teilkörpermassage gewesen. Die konnte ich abwählen. Ein Frühstück ohne Hetze war mir lieber.

Doch danach ging es Schlag auf Schlag: Medizinische Trainingstherapie (Muckibude unter Aufsicht), warmes Fußbad und Fahrradfahren mit Brustgurt zur Messung der Herzfrequenz.

Und immer wieder Gewitter und starker Regen.

man kann die Tropfen sehen, hier fällt der Regen senkrecht

Nach dem Mittagessen dann kurz darauf die Rückenschule (geht immer fast eine Stunde), die anstrengend war.
Und dann zur Entspannung PME, also die progressive Muskelentspannung. Diesmal schlief ich nicht ein.

Jeden Tag gibt auf den Speisetischen ein Infoblatt, heute zur Rhön. Gestern waren Ilussionen das Thema, mit dem Uraltbild.

Da die Trainingsheiten heute viel „Mucki“ waren, war ich heute nicht in der Muckibude, sondern habe nach dem Essen eine gute Stunde in der Sonne gesessen.

15.07.2021 – Bad Bocklet

Die Seite war ca. 28 Stunden wegen technischer Probleme nicht erreichbar – tut mir leid.

Schon wieder wurde der Tagesplan geändert. Jetzt für Donnerstag und Freitag.
Heute sind es vier Termine, am Freitag sogar 6 Termine.

Foto vom 6. Stock des Ärztehauses:

Einen Termin für Freitagmorgen habe ich abgesagt, nachdem er nicht zu verschieben war. Es wäre um 07:30 Uhr ein Rückmassage gewesen. So frühstücke ich lieber in aller Ruhe.

Mein Frühstück hat sich sehr geändert: 1-2 Becher 9-Kräuter-Tee mit Honig, ein Körnerbrötchen mit (meist) Käse und einen Teller Obstsalat mit Birchermüsli.

Den Vormittag hatte ich drei Sportgruppen: Polypathie, KHK-Sportgruppe und Rückenschule. In der Rückenschule fielen meine Defizite wieder auf, die Feinmotorik.

Nach dem Mittagessen war eine Wanderung, die gleiche Strecke wie die Wanderung davor. Es regnete, doch nicht so stark, dass ich mein Regencape anziehen musste.

Nach dem Abendessen ging ich nochmals in die Muckibude.

14.07.2021 – Bad Bocklet

Wieder einer der trüben nebeligen Morgen über Bad Bocklet im Saaletal. Kalt soll es heute bleiben.
Nachher ist Abschlussgespräch, am 15. Tag von 22. Tagen.
Das war, und war nach 19 Minuten beendet.

Hier 2 Fotos vom gestrigen „Ausflug“.

In der Rückenschule war heute Gleichgewicht das Hauptthema. Ich schneide da „traditionell“ immer schlecht ab.

Nach dem Mittagessen war ich in der Ergotherapie Hand und habe 25 Minuten meine Hände in Linsen, die in einem Beutel waren, bewegt. Dies soll die Beweglichkeit der Finger stärken. Den Beutel mit den Linsen habe ich mitbekommen.

Anschließend war die Progressive Muskelentspannung. Diese hat bei mir gewirkt, ich erinnere mich an den Anfang und an den Schluss …

Die letzte Therapie am heutigen Tag war Ergometertraining. Ich habe dann noch Radfahren und Gewichte ziehen angehängt.

13.07.2021 – Bad Bocklet

Heute war um kurz nach 07 Uhr schon Blutentnahme. Danach konnte ich erst zum Frühstück.

Ab 10 Uhr gehts dann Schlag auf Schlag: Rückenschule, warmes Fußbad und Ergometerfahrradfahren. Wegen der letzten Therapie komme ich wieder zu spät zum Mittagessen.
Wenns klappt, gehe ich am Nachmittag wieder mal nach Bad Bocklet runter, sofern es nicht wieder regnet.

Massen“mensch“haltung

Schon wieder regnet es; für die Zeit, in der ich Zeit hätte, um nach Bad Bocklet zu gehen, ist Gewitter angesagt. Doch ich hatte Glück, als ich losging, war der Regen vorbei und als ich zurück kam, regnete es wieder.
Bis zum Abendessen war ich dann wieder in der Muckibude. Heute gab es Wurstsalat aus der Restwurst und fettige Kartoffelpuffer.

12.07.2021 – Bad Bocklet

Obwohl es heute hier 25 Grad geben soll, ist jetzt um 09 Uhr immer noch dicker Nebel über dem Saaletal.

Gleich nach dem Frühstück war ich im Sekretariat, um nach den Verlegung eines Termins zu fragen. Dieser lag in der Mittagessenszeit. Es hat geklappt.
Nachher geht es weiter mit einer Sportgruppe; anschließend liege ich auf dem Massagetisch. Die Sportgruppe war eine Übung mit Bällen, wobei ich stark an Helene Fischer denken musste: atemlos …

Die Massage war wieder sehr wohltuend; der Masseur aus Sri Lanka, der kann ´s.

Nach dem Mittagessen war wenig Pause, denn die Rückenschule stand an. So richtig interessant war es nicht, nur Therorie und ich bin durch die Loreley Klinik etwas vorbelastet.

Vor der nächsten Therapie, die bereits in der Abendessenzeit liegt, es ist Ergometerfahrradfahren, war in noch in der Muckibude.

Fußboden der Muckibude, mir gefällt es

Am Abend war dann im Café Kulturprogramm. Ein Alleinunterhalter sorgte 2 Stunden lang für Schlagermusik.

11.07.2021 – Bad Bocklet

Wettermässig ist es am heutigen Sonntag fast so wie die ganze Woche: es regnet.

Ich habe das Programm für die kommende Woche in meinem Postfach gehabt. 4 bis 6 Anwendungen und Therapien pro Tag, am Samstag sind es 2.
Interessant finde ich, dass ich am 15. Tag (von 22 Tagen Aufenthalt) schon mein Abschlussgespräch beim Arzt habe.

schon lange nicht mehr gesehen: hier gibt es Afri Cola

Es regnet immer noch, wieder Bindfäden. Keiner hat in den Werbebröschüren der Klinik geschrieben, dass es hier ein Regen- und Nebelloch ist. Gegen Nachmittag wagte sich etwas die Sonne heraus. Spürbar wärmer wurde es nicht.

Ich habe einen langen Mittagsschlaf gehalten – irgendwie fehlt mir durch das Aufstehen um 06 Uhr Schlafzeit.

Und nun noch umgezogen und ab in die Muckibude, bevor es um 17 Uhr schon wieder das Abendessen gibt.