Von Hallgarten zur Burgruiune Montfort
auf dem Weg Nr. 50 der ehemaligen Verbandsgemeinde Bad Münster am Stein-Ebernburg, jetzt Verbandsgemeinde Bad Kreuznach.
Am Ortsende von Hallgarten ist bei der Linienbuswendeplatte und gegenüber vom Friedhof ein Wanderparkplatz.

Zur Burgruine Montfort geht es erst ein Stück den Berg hoch und dann am Waldrand zur Burgruine Montfort.

Die Burg wurde um 1240 zur Überwachung einer nahen Heerstraße von den Grafen von Veldenz erbaut, die Eberhard von Lautern als Lehnsmann einsetzten. Bis 1432 blieb die Burg im Besitz der Familie von Lautern, die seit 1247 den Namen „von Montfort“ führten.
Im 15. Jahrhundert betätigten sich die Bewohner zeitweise als Raubritter. Im Jahre 1456 eroberten die Truppen des Mainzer Erzbischofs Diether von Mainz und des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz die Burganlage und zerstörten sie.

1480 erhielt Simon Boos von Waldeck die Burg als Erblehen, mit der Erlaubnis diese wieder aufzubauen. Die Familie der Boos von Waldeck, von der gleichnamigen Burg Waldeck im Hunsrück, war bereits seit Ende des 14. Jahrhunderts Mitgemeiner der Burg Montfort.
Nach bestimmten sicherheitstechnischen Auflagen der Aufsichtsbehörde übernahm der Landkreis Bad Kreuznach im Jahr 1969 die Ruine, ließ sie sichern und renovieren.
Heute kann man die Burgruine Montfort kostenlos besichtigen.
Die heutige Burganlage zeigt, dank umfangreicher Sanierungsarbeiten, im Wesentlichen den Zustand nach der Zerstörung und vermittelt ein anschauliches Bild einer mittelalterlichen Burg, deren Bild in späteren Zeiten nicht durch Modernisierungen oder Verstärkungsbauten verändert wurde.
Von der Ruine stehen noch Mauerreste der Vorburg, des Zwingers, des Torhauses der Vorburg, sowie das Tor der Oberburg, der Bering, der Rumpf des Bergfrieds (begehbar), die beiden Wohntürme bis in Höhe des dritten Stockwerkes, die Grundmauern des Brunnenhauses, der Kemenaten und der Stallungen.
Der rund 9 m hohe Rumpf des Bergfrieds ist oben mit einer Metallbrüstung gesichert und als Aussichtspunkt begehbar. Der Zugang erfolgt innerhalb des Wohn- und Wehrturms über eine 34-stufige Metallwendeltreppe und über die Außenmauer der Kernburg weiter zum Bergfried. Von hier hat man einen guten Blick in die Burganlage und die weitere Umgebung. Interessanterweise wackelte die oben angebrachte Fahnenstange die ganze Zeit …
Quelle: Wikipedia
Der weitere Weg führt den Burgberg hinunter, um von dort aus einige Kilometer durch den Wald und fast stetig bergauf zu wandern.

Auf der Hochfläche angekommen führt der Weg über einen asphaltierten landwirtschaftlichen Weg wieder nach Hallgarten.

Vorbei an der evangelischen bescheidenen Kirche und an der fast protzig wirkenden katholischen Kirche führt der Weg zum Anfangs- und Zielpunkt beim Wanderparkplatz.